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SPEZIALDISZIPLINEN

​Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

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Die Stoßwelle ist eine hochenergetische Schallwelle und nimmt heute in der Orthopädie einen festen Platz als vielseitige Therapieform ein (Extrakorporale Stoßwellentherapie, ESWT). Insbesondere bei der Linderung chronischer Schmerzen ist die Behandlung mit Stoßwellen besonders wirkungsvoll.

 

Die Vorteile:

· die Behandlung ist weitgehend Risiko- und Nebenwirkungsfrei

· es werden der Stoffwechsel und die Durchblutung verbessert

· die Heilungsprozesse im Körper werden beschleunigt

 

Nach vorliegenden Erhebungen für die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) lassen sich bei den typischen Indikationen in ca. 70 bis 90 % der Fälle langfristig gute bis sehr gute Behandlungsergebnisse erzielen:

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· Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylopathia radialis/ulnaris)

· Chronische Schultersehnenbeschwerden mit und ohne Verkalkungen 

  (Impingement Syndrom/Tendinosis calcarea)

· Fersensporn (Fasziitis plantaris)

· Patellaspitzensyndrom
· Tibiakantensyndrom

​· Chronische Achillessehnenbeschwerden (Achillodynie)

· Schmerzhafte Sehnenentzündungen am Hüftkamm (Bursitis trochanterica)

· Chronische Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich 

  (Myofasziale Schmerzsyndrome)

· verzögerte / ausbleibenden Knochenbruchheilung (delayed-union/Pseudarthrose)

· Wundheilungsstörung

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Allgemein anerkannte Indikationen:

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Tendinopathien:

· Tendinopathien der Rotatorenmanschette ohne Verkalkungen

· ulnare Epicondylopathien („Golferarm“)

· Adduktoren Syndrom

· Pes anserinus Syndrom

· Peronealsehnen Syndrom

· Schienbeinkantensyndrom

· Tendinopathie der Tibialis anterior Sehne

· Tendinopathie der Tibialis posterior Sehne

· Tendinopathie der Flexor hallucis longus Sehne

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Pathologie der Muskulatur

· myofasciales Syndrom

· Verletzung ohne Kontinuitätsunterbrechung

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Knochenpathologien:

· Knochenmarködem unterschiedlicher Genese

· Morbus Osgood Schlatter

· frühe Stadien der Osteochondrosis dissecans (OD) vor Wachstumsabschluss

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Expertenindikationen / Ausnahmeindikationen: 

· Spastizität unterschiedlicher Genese

· frühe Stadien der Arthrose

· Polyneuropathie unterschiedlicher Genese

· Carpal Tunnel Syndrom (CTS)

· Frühstadien der Dupuytren`sche Kontraktur

· Morbus Ledderhose

· Tendovaginitis stenosans de Quervain

· schnellender Finger

· Lymphödem

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Es gibt nur wenige Gegenanzeigen, die nach aktuellem Kenntnisstand die Anwendung von Stoßwellen einschränken:

1. Für radiale Technik und fokussierte Technik mit niedriger Energie (fokussiert und defokussiert):

    · Schwangerschaft (relative Kontraindikation)

    · maligner Tumor im Focus (nicht die Tumorerkrankung an sich)

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2. Bei fokussierten Quellen mit hoher Energie gelten folgende Kontraindikationen:

    · Hirngewebe/ZNS im Focus

    · Wirbelkörper, Schädelknochen und Rippen

    · Lungengewebe im Focus

    · maligner Tumor im Focus (nicht die Tumorerkrankung an sich)

    · offene Wachstumsfugen im Focus (nicht das Kindesalter an sich)

    · erhebliche Gerinnungsstörung

    · Schwangerschaft (relative Kontraindikation)

 

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Weitere Informationen:

http://www.digest-ev.de

 

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Kinesio Tape

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Vor rund 40 Jahren entwickelte der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase ein spezielles Pflaster: hochelastisch, atmungsaktiv und hautfreundlich. Wie eine zweite Haut dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Dabei wirkt es schmerzlindernd und stoffwechselanregend.

 

Bewegung kann bei bestimmten Krankheiten oder Verletzungen den Heilungsprozess fördern. Beim kinesiologischen Taping steht daher die Mobilisation des Bewegungsapparates im Vordergrund. Durch das Kinesio Tape wird die Bewegungsmöglichkeit nach Anlage nicht eingeschränkt und eine Art dauernde Massage der Muskulatur erreicht.

 

 

Indikationen:

· Muskel: Positive Veränderung der Aktivität, Tonusregulierung und Funktion

· Gelenke: Unterstützung der Funktion

· Endogenes analgetisches System: Aktivierung (Schmerzreduktion)

· Gewebe & Faszien: Entlastung nach Schädigung
 (z.B. verbesserter Flüssigkeitstransport, Reduzierung von Entzündungsreaktionen)

 

Daraus können sich u.a. folgende Indikationen ergeben: Rückenschmerzen, Muskelverletzungen und -be-schwerden, Schulterbeschwerden, Faszienbeschwerden, Gelenkbeschwerden, Sehnenbeschwerden, Fehl-haltungen, Haltungsschwächen, Lymphödeme, Kopfschmerzen und Neuropathien.

 


Akupunktur

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Der Begriff Akupunktur setzt sich zusammen aus acus = Nadel, spitz und pungere = stechen. Akupunktur ist somit die Therapie mit Nadeln. Akupunktur ist eine aus China stammende Therapieform. Im Mittelpunkt dieses Medizinsystems steht die Vorstellung von einer fließenden Lebenskraft, auch Lebensenergie (Die Lebensenergie Qi) genannt, auf deren Wirkung alle Lebensäußerungen beruhen. Energiebahnen, die so genannten Meridiane, ziehen durch den Körper und versorgen ihn mit der lebensnotwendigen Energie. Auf diesen 12 paarigen und 2 unpaaren Hauptleitbahnen liegen die 361 Akupunkturpunkte, mit deren Hilfe man die Energieflüsse regulierend beeinflussen kann.


Krankheiten sind nach chinesischer Vorstellung auf einen Mangel, einen Überschuß oder eine Störung im Fluss der Lebensenergie Qi zurückzuführen. Bei der Behandlung werden die entsprechenden Akupunkturpunkte, die entlang der Meridiane liegen, durch einen sanften Reiz mit Akupunktur-Nadeln aktiviert. Durch den Reiz werden die den Akupunkturpunkten zugeordneten Organe durch Regulierung von Qi zur Selbstheilung angeregt. Bei der Akupunktur wird also nicht das erkrankte Organ direkt behandelt, sondern der Meridian bzw. Akupunkturpunkt, dem das Organ zugeordnet ist.

Die Akupunktur kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden. 


In der Praxis häufige Anwendungsgebiete der Akupunktur

 

Erkrankungen des Bewegungsapparates:
· Rückenschmerzen (LWS-, BWS- und HWS-Syndrom)
· Gelenkschmerzen in Knien, Hüften, Schulter, Ellbogen
· Osteoarthritis kleiner Gelenke
· Rheuma
· Tennisellbogen
· Migräne und Kopfschmerzen


Neurologische Erkrankungen wie:
· Trigeminusneuralgie
· Lähmungen, z. B. bei Fazialisparese
· Polyneuropathie
· Allergien und Asthma, Heuschnupfen
· Suchterkrankungen (Nikotin, Alkohol, Heroin, Kokain)
· Schlaganfall-Rehabilitation
· Depression und Angststörungen
· Schwächestörungen, Erschöpfungszustände bzw. Burn out
· Chronische Bronchitis oder Sinusitis
· Magen-Darm-Erkrankungen und Verdauungsstörungen (z. B. Reizdarm)


Gynäkologische Indikationen wie:
· Regelstörungen und Dysmenorrhö
· Störungen in den Wechseljahren
· Chronische Entzündungen
· Fruchtbarkeitsstörungen
· Geburtsvorbereitung mit Verkürzung der Geburtsdauer, 
  Geburtserleichterung durch Schmerzlinderung während der Geburt
· Schwangerschaftsübelkeit und Flüssigkeitseinlagerungen während der Schwangerschaft
· Tinnitus und Schwindel


Hauterkrankungen wie:
· Akne
· Ekzeme
· Psoriasis

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Weitere Informationen:

http://www.facm.de

 


Manuelle Medizin/ Chirotherapie

 

Die Chirotherapie - wissenschaftlich Manuelle Medizin genannt – befasst sich im Rahmen der üblichen medizinischen Verfahren mit reversiblen Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungssystem. Der Begriff Manuelle Medizin leitet sich vom lateinischen Wort 'Manus' (die Hand) ab.

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Zur Auffindung und Behandlung der Funktionsstörungen an Muskeln, Knochen und Gelenken nutzt die Manuelle Medizin verschiedene Handgrifftechniken insbesondere an der Muskulatur, dem Bindegewebe und der Wirbelsäule, das sogenannte „Einrenken“

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Ziel ist es, die Bewegungsharmonie des Körpers wieder herzustellen. Aber auch Rückenschmerzen, bestimmte Arten von Kopfschmerzen und Schiefhals bei Kleinkindern können mit Manueller Medizin beeinflusst werden.

 

Folgen von Funktionsstörungen am Bewegungssystem:
· Kopf- und Nackenschmerzen
· Rückenschmerzen
· Gleichgewichtsstörungen
· Engegefühl im Hals
· Schwellungszustände der Hände
· Funktionsbeeinträchtigung des Schultergelenks
· Triggerpunkte in allen Muskelgruppen

 

Die manuelle Therapie bedient sich verschiedener Behandlungstechniken:

 

· Mobilisation: 

Durch passive, wiederholte Bewegungen, Traktion und/oder Gleitbewegungen mit geringer Geschwindigkeit und zunehmendem Ausmaß wird die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit vergrößert.

 

· Manipulation: 

Manchmal ist es möglich, bereits durch einen kurzen und schnellen Impuls
mit minimalem Weg und geringer Kraft die Einschränkung (Blockierung) zu beseitigen.
   
· Weichteiltechniken: 

Durch langsame Quer- oder Längsbehandlung der Muskulatur und bindegewebiger Strukturen oder Drücken der Muskelansätze werden die Spannung der Muskulatur beeinflusst und die Durchblutung so wieder Stoffwechsel angeregt.

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· Neuromuskuläre Techniken: 

Durch Muskelan- und -entspannung sowie durch aktive Mobilisationan den Gelenken werden auf neurophysiologischem Wege Funktionsstörungen behoben. (PIR=postisometrische Relaxation)

 


Arthrosebehandlung/ Hyaloronsäuretherapie

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Arthrose

 

In dem Begriff steckt das griechische Wort „arthros“, was „Gelenk“ bedeutet. Die Endung „-ose“ bezeichnet eine nicht entzündliche Erkrankung oder eine Zustandsänderung.

 

Es handelt sich bei dem Krankheitsbild also um eine nicht-entzündliche, mit einer Zustandsänderung verbundene Gelenkerkrankung – kurz: Gelenkverschleiß oder Gelenkabnutzung. Dabei wird der Gelenkknorpel meistens über einen längeren Zeitraum chronisch geschädigt (degenerative Erkrankung). Die Erkrankung hinterlässt mit der Zeit auch im benachbarten Gewebe, der Gelenkkapsel, den Knochen und der Muskulatur seine Spuren.

 

Die Arthrose ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild. Fast jeder Mensch spürt in seinem Leben an dem einen oder anderen Gelenk einen Verschleiß. Im Röntgenbild kann man bei den meisten Menschen schon im vierten Lebensjahrzehnt die ersten Anzeichen von Gelenkverschleiß entdecken. Im Alter von 65 bis 70 Jahren hat sie fast jeder. Die Wahrscheinlichkeit für eine Arthrose steigt mit dem Lebensalter an. Trotzdem handelt es sich nicht nur um ein Krankheitsbild alter Menschen.

 

Am häufigsten kommt Gelenkverschleiß jedoch an den unteren Extremitäten und der Wirbelsäule vor. Hier müssen die Gelenke viel vom Körpergewicht tragen und verschleißen daher leichter. Von 25 Patienten mit Gelenkverschleiß haben statistisch gesehen 24 Arthrosen an den Bein- und Wirbelgelenken und nur einer leidet unter Gelenkverschleiß in anderen Körperregionen.

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Knorpeltherapie (Hyaluronsäuretherapie)

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Im gesunden Gelenk sorgt die Synovia (Gelenkschmiere) dafür, dass bei Bewegungen möglichst wenig Reibung entsteht und Stöße gedämpft werden. Außerdem versorgt die klare Flüssigkeit den Gelenkknorpel mit Nährstoffen wie Glukose oder Aminosäuren.

Wichtigster und mengenmäßig größter Bestandteil der Gelenkschmiere ist die Hyaluronsäure. In Ruhe ist die Konsistenz der Synovia eher zäh, bei Bewegung wird sie deutlich dünnflüssiger. Die sogenannten viskoelastischen Eigenschaften der Gelenkschmiere hängen auch mit dem Molekulargewicht der körpereigenen Hyaluronsäure zusammen. Dabei gilt: Je höher das Molekulargewicht, desto ausgeprägter sind die viskoelastischen Eigenschaften der Synovia.

Bei einer Arthrose entsteht eine Verschlechterung der Schmierfähigkeit und Stoßdämpfung (Viskoelastizität) des Gelenks. Im weit fortgeschrittenen Stadium reiben die Knochen direkt und schmerzhaft aneinander. Durch den zunehmenden Knorpelabrieb sammeln sich herausgelöste Knorpelteilchen in der Gelenkhöhle und wirken wie Sand im Getriebe. Die Gelenke schmerzen, werden dick und fühlen sich überwärmt an.

 

Seit Anfang der 1990er Jahre wird biotechnologisch hergestellte Hyaluronsäure zur Arthrosebehandlung verwendet.

 

Die ins Gelenk injizierte Hyaluronsäure sorgt für eine neue „Schmierung“ des Gelenks. Die  schmierende und stoßdämpfende Wirkung mindert die Schmerzen und verbessert die Gelenkbeweglichkeit. Dieser Effekt kann bis zu 12 Monate anhalten. Je nach Gelenk wird eine Spritze mit 2 ml Hyaloronsäure in wöchentlichen Abständen intraartikulär verabreicht. Die gleichzeitige Behandlung mehrerer Gelenke und wiederholte Behandlungszyklen sind möglich.

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Spezielle Schmerztherapie

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Dies bedeutet die Behandlung akuter Schmerzen, die ihre Ursache in Störungen des Bewegungsapparates haben wie Knochen, Muskeln und Gelenken. Es werden aber auch chronische Schmerzen behandelt, die sich von ihrer eigentlichen Ursache abgekoppelt haben und gewissermaßen eine eigene Krankheit darstellen.

Zu ihrer Behandlung sind andere und häufig verschiedenartige Maßnahmen erforderlich (z.B. Entspannungstechniken wie progressive Muskelrelaxation (PMR) oder autogenes Training (AT), Psychotherapie, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), Neurologisches Integrationssystem (NIS), Akupunktur). 

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Gutachten

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Wir erstellen Gutachten für private und gesetzliche Versicherungen, Rentengutachten und Gerichtsgutachten. Wir sind außerdem Außengutachter des Instituts für medizinische Begutachtungen (IMB) mit Sitz in Bochum.

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